Bei der Produktion von tierischem Leder leiden Tiere, Menschen und die Umwelt. Die Tiere werden unter schlechten Zuständen zur Produktionsstätte transportiert. Mit teilweise starken Verletzungen werden sie oft ohne Betäubung getötet. Während des Gerbprozesses werden dann giftige Chemikalien eingesetzt, die sowohl Mitarbeiter:innen schädigen, als auch die Umwelt beschmutzen. Mittlerweile gibt es aber genug Alternativen, die ohne Tierleid, Menschenleid und Verschmutzung der Umwelt produziert werden.
Veganes Blattleder
Eine Alternative zu tierischem Leder ist das Leder aus Teakblättern. Nach der thailändischen Tradition werden diese rund um die thailändische Provinz Chiang Mai gesammelt. Bei der Gewinnung des Materials wird ausschließlich auf das bereits abgefallene Laub zurückgegriffen. Die Blätter werden nicht direkt vom Baum geerntet. Nachdem die großen Blätter aufgesammelt werden, werden diese in die Produktion gebracht.
Einfacher Herstellungsprozess
Die aufgesammelten Blätter werden zunächst in einem großen Wasserbecken aufgeweicht. Um die Blätter zu kolorieren, werden natürliche Mineralfarben gelöst, die die Blätter aufnehmen. Im Anschluss werden diese dann abgeschöpft und mit Zellstoff unter Druck verpresst. Zum Schluss werden die Blätter mit einem veganen Kunststoff imprägniert und mit der Hand vernäht.
Starke Eigenschaften
Blattleder ist vegan. Als Baumaterial werden die Blätter seit Jahrhunderten in Asien geschätzt. Die Kombination aus traditioneller Kunst und heutiger Technik ermöglicht den Einsatz als vegane Alternative. Hinzu kommt, dass das Material sehr robust ist. Durch die zahlreich und mehrfach gepressten Blattschichten erreicht das Material eine hohe Lebensdauer. Trotz der vielen Schichten ist das Material jedoch angenehm leicht.
Zahlreiche Einsatzmöglichkeiten
Das Material eignet sich aufgrund der Eigenschaften und der Haptik optimal als Lederalternative. Wir verwenden es für Portemonnaies, Kulturbeutel, Federmäppchen und Handtaschen. In unserer Produktentwicklung arbeiten wir außerdem daran, das Material für neue Produkte einzusetzen.
