In deutschen Kleiderschränken stapeln sich über 2 Milliarden Kleidungsstücke, während wir jährlich etwa 60 neue Teile kaufen. Schnell wechselnde Trends und häufige Kollektionen von Fast-Fashion-Unternehmen verstärken dieses Verhalten.
Die Opfer dieser Industrie sind Menschen und die Umwelt. Weltweit arbeiten immer noch 160 Millionen Kinder unter gefährlichen Bedingungen, davon 79 Millionen in riskanten Jobs. Die Gesundheit dieser Kinder ist durch den Kontakt mit Chemikalien gefährdet. Zusätzlich verdienen sie wenig und haben wenig Zugang zur Bildung.
Kinderarbeit hat ihre Wurzeln oft in der Armut der Herstellungsländer, wo Kinder bereits im Alter von fünf Jahren arbeiten. Einige Länder verbieten dies, aber der Mindestlohn reicht oft nicht aus.
Die Agenda 2030 setzt sich das Ziel, Kinderarbeit bis 2025 zu beenden und den Zugang zur Bildung sicherzustellen. Während die Anzahl der arbeitenden Kinder in den letzten Jahrzehnten zurückging, stieg sie während der COVID-19-Pandemie wieder an, da viele Familien ihre Jobs verloren.
Es besteht dringender Handlungsbedarf, die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu verbessern, die Armut zu bekämpfen und Kindern eine Bildungschance zu geben.